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Darmsanierung: Schritt-für-Schritt-Programm für mehr Wohlbefinden

Tiefenreinigung, Regeneration und Wiederaufbau

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© marilyna / gettyimages.de

Gesundheit beginnt im Darm. Inzwischen wissen wir viel über die Bedeutung des Darms für unser Wohlbefinden. Dennoch schenken wir ihm oft wenig Beachtung. Eine ungesunde Ernährung, chronischer Stress oder auch Antibiotika können das Gleichgewicht des Darm-Mikrobioms (Darmflora) stören und zu verschiedensten Beschwerden führen. Eine Darmsanierung bietet uns die Möglichkeit, auf natürliche Weise die Balance wieder herzustellen und einen gesunden Darm zu erhalten.

Inhaltsverzeichnis

  • Klein aber oho – warum unser Mikrobiom (Darmflora) so wichtig ist
  • Gestörte Darmflora: Wenn das Ökosystem Darm aus dem Gleichgewicht gerät
  • Natürliche Darmsanierung – mehr als eine Reinigung
  • Anleitung zur Darmsanierung
  • 7 wertvolle Ernährungstipps für mehr Gleichgewicht im Darm
  • Wann kann eine Darmsanierung sinnvoll sein?

Klein aber oho – warum unser Mikrobiom (Darmflora) so wichtig ist

Der menschliche Darm ist ein wahrer Mikrokosmos. Billionen von Mikroorganismen sind hier zu Hause und bilden das für uns so wichtige natürliche Darm-Mikrobiom, das umgangssprachlich auch unter dem Namen Darmflora bekannt ist oder – als Mikrobiota bezeichnet wird. Bereits unmittelbar nach der Geburt beginnen Darmbakterien wie nützliche Milchsäurebakterien (Laktobazillen) oder Bifidobakterien die noch unbewohnte Darmschleimhaut zu besiedeln. Innerhalb der ersten Lebensjahre bildet sich so eine gesunde Darmflora, die bei jedem Menschen einzigartig ist und vielfältige Aufgaben übernimmt. 

Als Teil des darmeigenen Immunsystems hemmen die nützlichen Darmbakterien die Verbreitung von Krankheitserregern und trainieren unser Immunsystem für den Ernstfall. Darüber hinaus unterstützen sie die Verdauung der Nahrung, produzieren wichtige Nährstoffe und bauen Schadstoffe ab. Neuere Forschungsarbeiten deuten zudem darauf hin, dass ein gesunder Darm das psychische Gleichgewicht unterstützt. 

Bestimmte Darmbakterien scheinen tatsächlich die Produktion von Botenstoffen, wie dem Glückshormon Serotonin, im Darm anzuregen. Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse werden diese dann an das Gehirn weitergeleitet und sorgen so für ein gutes “Bauchgefühl“. Doch was zeichnet eigentlich eine gesunde Darmflora aus? Expert:innen vermuten, dass die Vielfalt des Darm-Mikrobioms (Diversität) und ein ausgewogenes Verhältnis von “guten“ und “schlechten“ Darmbakterien entscheidende Merkmale einer natürlichen Darmflora sind. Leider kann dieses sensible Gleichgewicht durch verschiedenste Einflüsse ins Wanken geraten.

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Gestörte Darmflora: Wenn das Ökosystem Darm aus dem Gleichgewicht gerät

Viele verschiedene Faktoren beeinflussen unser Darm-Mikrobiom negativ und bringen das Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt durcheinander. Das können bestimmte Medikamente wie Antibiotika sein, die auch unsere gesunden Darmbakterien bekämpfen, eine ungesunde Lebensweise mit zu viel Stress im Alltag oder Beruf und zu wenig Bewegung sowie eine einseitige, ungesunde Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Umwelteinflüsse. 

In der Folge kann es dann zu Fehlbesiedlungen des Darms kommen, bei denen potenziell ungesunde Bakterien die Oberhand gewinnen. Ein solches Ungleichgewicht der Darmflora wird übrigens auch Dysbiose genannt. Ein ausgewogenes Mikrobiom ist enorm wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wie wichtig, bemerken wir häufig erst dann, wenn sich Beschwerden bemerkbar machen.

So zeigt sich eine gestörte Darmflora

Wir bemerken das “Durcheinander“ dann zum Beispiel durch lokale Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen oder Verstopfung. Langfristig kann eine Dysbiose auch weitreichende Folgen wie Erschöpfungserscheinungen, Nahrungsmittelintoleranzen, Haut- und Gewichtsprobleme, Kopfschmerzen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit haben. Auch ein Zusammenhang mit verschiedenen chronischen Erkrankungen wie z. B. entzündlichen Darmerkrankungen (u. a. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) wird diskutiert. 

Die gute Nachricht: Unser Darm verfügt über ein enormes Regenerationspotenzial, das wir durch einen gesunden Lebensstil unterstützen können. Die Darmsanierung kann ein Pfeiler des gezielten Wiederaufbaus sein.

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Natürliche Darmsanierung – mehr als eine Reinigung

Ein Blick auf den Begriff lässt schon vermuten, worum es bei der Darmsanierung geht. Das lateinische Wort “sanare“, von dem sich “Sanierung“ ableitet, bedeutet nämlich so viel wie “wiederherstellen” oder “heilen”. Eine Darmsanierung kann demnach als eine Kur für den Darm verstanden werden, die der Regeneration der Darmschleimhaut und der Wiederherstellung einer gesunden Darmflora dient. 

Häufig werden die Begriffe Darmsanierung und Darmreinigung synonym verwendet. Dabei beschreibt der Begriff Darmreinigung medizinisch eigentlich nur den Akt der schnellen Reinigung durch einen Einlauf oder mithilfe eines Abführmittels. Eine Darmreinigung ist häufig Teil der Darmsanierung, muss aber nicht zwangsläufig zum Auftakt der Darmkur durchgeführt werden. Auch ohne eine akute Darmreinigung kann die Darmsanierung eine positive Wirkung für die Verdauung und unsere Gesundheit im Allgemeinen haben.

Wellness für Körper und Geist

Auch wenn es bislang keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass die Darmsanierung gesundheitsfördernde Wirkungen hat, schätzen Expert:innen aus Naturheilkunde und Alternativmedizin die Darmkur in vielerlei Hinsicht. Sie setzen sie nicht nur zur Stärkung von Verdauung und Immunsystem ein, sondern empfehlen die Darmsanierung ebenso zur Krankheitsprävention. 

Auch im Rahmen einer Fastenkur oder nach einem Antibiotikum wird die Darmkur gerne als regenerierende Maßnahme genutzt. Im Einzelnen können durch die Darmsanierung folgende positive Effekte erzielt werden, die unserem Körper ganzheitlich guttun:

  • Darmreinigung: Ausschwemmung von unerwünschten Stoffen (z. B. Umweltgifte, Stoffwechselabbauprodukte)
  • Eindämmung einer Fehlbesiedlung durch schädliche Darmbakterien und Darmpilze sowie Wiederherstellung des Bakteriengleichgewichts der Darmflora
  • Reduktion von Entzündungsprozessen
  • Unterstützung der körpereigenen Abwehr
  • Regeneration der Darmschleimhaut
  • Entlastung der Entgiftungsorgane (Leber, Nieren)
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Anleitung zur Darmsanierung

Der Jahresanfang wird gerne für einen Neustart und zur Entgiftung genutzt. Eine Darmsanierung können Sie aber zu jeder Zeit des Jahres durchführen. Je nach Lebens- und Ernährungsweise sind verschiedene Ansätze für den Darmaufbau möglich. Manche setzen dabei ausschließlich auf die Einnahme von Probiotika und verzichten auf eine Darmreinigung. Häufig erfolgt die Kur für einen geschwächten Darm aber in drei Schritten: 

  • Darmreinigung
  • Ausleitung von schädlichen Stoffen und krankmachenden Bakterien sowie gezielte Behandlung von Störungen der Darmschleimhaut
  • Darmflora-Aufbau durch Gabe von Probiotika

Schritt 1: Alles muss raus – Darmreinigung als Auftakt für den Neustart

Zu Beginn einer Darmkur steht häufig die Darmreinigung, um unser Verdauungssystem von belastenden Inhalten zu befreien und so eine Basis für die Regeneration zu schaffen. Dabei wird mithilfe von Abführmitteln (z. B. Glaubersalz), Einläufen oder der sogenannten Colon-Hydro-Therapie der Darm vollständig entleert. Eine Reinigung kann sowohl bei erfahrenen Heilpraktiker:innen als auch zu Hause durchgeführt werden. Welche Methode Sie zur Darmreinigung anwenden, können Sie selbst entscheiden. 

Es empfiehlt sich aber die Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin, um Risiken und Kontraindikationen abzuklären. Grundsätzlich ist in jedem Fall ein behutsames Vorgehen unverzichtbar, um Verletzungen während der Darmreinigung zu vermeiden.

Wer eine Darmreinigung plant, sollte zudem Ruhe und Zeit mitbringen und eine Toilette in Reichweite haben. Bei der Verwendung von Abführmitteln ist es außerdem wichtig, viel zu trinken, da der ausgeschiedene Stuhl sehr wässrig ist. Empfehlenswert sind vor allem stilles Wasser und ungesüßte Kräutertees.

Schritt 2: Tiefenreinigung und Beruhigung

Während im ersten Schritt der Darmreinigung der Darm vor allem oberflächlich “durchgeputzt“ wird, geht es im zweiten Schritt in erster Linie darum, restliche Keime sowie Schadstoffe auszuschwemmen und die Selbstreinigungskräfte des Darms zu aktivieren. Eine gesunde Verdauung ist hier essenziell, damit wir uns täglich ganz natürlich der Dinge entledigen können, die nicht gebraucht werden. Mit kleinen Tricks lässt sich die eigenständige Reinigung unseres Verdauungsorgans gezielt unterstützen. 

Leinsamen und Flohsamenschalen als natürliche “Rohrputzer“

“Linusit - Gold-Leinsamen" aus dem Reformhaus® oder Reformhaus® Flohsamen eignen sich aufgrund ihres hohen Gehalts an unverdaulichen Nahrungsfasern (Ballaststoffe) besonders gut für die natürliche Darmreinigung. Regelmäßig eingenommen, tragen sie aufgrund ihrer Quellfähigkeit zu einer Verbesserung der Stuhlkonsistenz und Regularität bei. Gleichzeitig wirken die enthaltenen Ballaststoffe als Präbiotika, d. h. sie dienen den nützlichen Darmbakterien als “Kraftfutter”. Das hält nicht nur die Darmflora gesund, sondern sorgt auch dafür, dass die Darmschleimhaut geschützt wird. 

Damit die Samen gut aufquellen können, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Nur so können sie die Verdauung anregen und die Darmwände sauber schrubben. Trinken wir zu wenig, kann sich der Effekt ins Gegenteil umkehren und Verstopfung drohen. Doch nicht nur Samen sind gute Ballaststoff-Lieferanten. Vollkorngetreide sowie Obst, zum Beispiel Reformhaus® Trockenpflaumen, Laxplum, Gemüse und Hülsenfrüchte sind ebenfalls hervorragende Ballaststoff-Quellen.

Tipp: Wer auf die stark abführende Wirkung von Glauber- oder Bittersalz verzichten möchte, kann mithilfe von Flohsamenschalen oder Leinsamen auf sanfte Art eine Darmreinigung durchführen. Dazu empfehlen Reformhaus® Fachberater:innen zu Beginn der Darmsanierung zweimal täglich einen Teelöffel Samen in einem Glas lauwarmen Wasser aufgelöst zu verzehren und im Verlaufe des Tages zwei bis drei Liter Wasser zu trinken. 

Heilerde – Darmreiniger aus den Tiefen der Natur

Ein anderes natürliches Mittel, das zur Darmreinigung gerne Anwendung findet, ist die Heilerde. Das häufig aus Lössgestein oder Moorboden hergestellte Pulver ist in der Lage, Wasser und schädliche Stoffe im Darm wie ein Schwamm zu binden und über den Stuhl nach draußen zu transportieren. Da die gebundenen Schadstoffe nicht in den Organismen eintreten können, soll die Heilerde für den gesamten Körper Entlastung bringen. 

Wissenschaftliche Humanstudien gibt es dazu bisher nicht. Laboruntersuchungen und jahrelange Erfahrungswerte sprechen aber für einen positiven Beitrag der Heilerde zur natürlichen Darmreinigung sowie zur Linderung verschiedener Magen-Darm-Beschwerden.

Anleitung für die innere Anwendung: Lösen Sie ein bis zwei Teelöffel Heilerde mit einem halben Glas Wasser oder Tee auf und trinken Sie es in kleinen Schlucken. Alternativ ist das Pulver auch als Kapsel erhältlich. Wenn Sie ein Medikament einnehmen, sollte ein Abstand von ein bis zwei Stunden eingehalten werden, um eine Bindung der Arzneiwirkstoffe mit den Bestandteilen der Heilerde zu vermeiden. Im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihre Reformhaus®-Fachberater:innen.

Zeolith – Darmreiniger aus den Tiefen der Natur

Zeolith ist natürliches Mineral (Silikat) vulkanischen Ursprungs. Es handelt es sich um poröses Vulkangestein, das zu Pulver zerrieben wird und in dieser Form verschiedenste Stoffe an sich binden kann. Zeolith kommt in der Natur vor, kann aber auch synthetisch hergestellt werden. Vielleicht befindet sich Zeolith, z. B. Zeolith (Panaceo) aus dem Reformhaus®, bereits in Ihrer heimischen Hausapotheke? Denn das Vulkanmineral soll bei Beschwerden wie Sodbrennen, Lebensmittelvergiftungen, Blähungen und Kopfschmerzen helfen. 

Zeolith kann noch viel mehr: Es durchläuft unseren Magen-Darm-Trakt wie ein Schwamm und bindet giftige Stoffe (z. B. Schwermetalle, Ammonium, Blei, Cadmium, Arsen, Chrom und Nickel) im Verdauungssystem. Zusätzlich stärkt es die Darmwand-Barriere und bietet einer durchlässigen Darmwand (Leaky Gut) zusätzlichen Schutz. So kann Zeolith eine Darmsanierung und Entgiftung wunderbar unterstützen.

Tipp: Zeolith wird zur innerlichen Anwendung empfohlen. Unsere Reformhaus® Fachberater:innen informieren Sie gerne über die richtige Anwendung und Dosierung.

Basische Mineralstoffe – Raus aus einer Übersäuerung

Neben einer darmfreundlichen, vitalstoffreichen Ernährung und basische Ernährung können Sie eine Darmsanierung auch mit basischen Mineralstoffen wie zum Beispiel “Jentschura Meine Base“ aus dem Reformhaus® unterstützen. Das wäre dann sinnvoll, wenn Sie als Grund für Ihre Beschwerden eine unzureichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen vermuten und Sie von einer Übersäuerung des Organismus ausgehen. 

Basische Mineralstoffe tragen dazu bei, eine mögliche Übersäuerung zu reduzieren und die Mineralstoffdepots wieder aufzufüllen. 

Tipp: Auch mit einem basisch-mineralischem Körperpflegesalz aus dem Reformhaus® können Sie die Darmreinigung optimal ergänzen. Eine basische Körperpflege aktiviert die Ausscheidungsfunktion der Haut und befreit sie von Stoffwechselprodukten. Alles, was der Darm nicht ausscheiden kann, wird auf diese Weise verstoffwechselt. Ein schönes Extra: Eine basisch-mineralische Körperpflege sorgt außerdem für eine schöne, gesunde Haut!

Beruhigende Darm-Auszeit

Um eine Regeneration des Darms zu ermöglichen, ist es sinnvoll, ihm nach der Reinigung eine Ruhepause zu gönnen. Teemischungen aus Fenchel, Anis und Kümmel gelten als bewährtes Hausmittel, das nicht nur bei Magen-Darm-Erkrankungen guttut.

Anti-Pilz-Kur

Im Rahmen der Darmsanierung wird teilweise auch die Beseitigung von unerwünschten Darmpilzen vorgenommen. Dafür werden meist Tabletten eingenommen, die den Wirkstoff Nystatin enthalten. Nystatin schädigt die Zellwand der Pilze und macht sie so unschädlich. Begleitet wird die Einnahme meist durch eine Anti-Pilz-Diät. Bei dieser wird auf zucker- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel verzichtet, um den Pilzen, die sich von Zuckern ernähren, die Nahrungsgrundlage zu entziehen. Da es sich bei der Anti-Pilz-Kur um eine medikamentöse Behandlung handelt, wird sie ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin verordnet.

Vitalpilze – für einen entspannten Darm

Wussten Sie, dass Sie mit Vitalpilzen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt behandeln und sie auch vorbeugend einsetzen können? Auch zur Regenration des Darms eignet sich die Einnahme eines solchen Naturmittels. Seit Jahrhunderten kommen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und auch in der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) Vitalpilze zum Einsatz, um den Magen und Darm bei seiner Arbeit zu unterstützen. Vitalpilze gibt es als Kapseln, Pulver oder Tee. Sie enthalten viele aktive biologische Substanzen.

Gut zu wissen: Bei Magen-Darm-Beschwerden ist der sogenannte Vitalpilz Hericium, zum Beispiel “TerraMundo - Vitalpilz Hericium”-Kapseln aus dem Reformhaus®, der Heilpilz der Wahl. Denn dieser wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt aus. Bei Fragen zu Vitalpilzen und deren Anwendung sprechen Sie gerne unsere Reformhaus®-Fachberater:inn in einer Filiale an.

Schritt 3: Zeit für den Wiederaufbau – Mit Probiotika und gesunder Ernährung zu neuer Balance

Im letzten Schritt der Darmsanierung gilt es, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen. Dazu werden meist über mehrere Wochen lebende Mikroorganismen, die sogenannten Probiotika, eingenommen. Probiotika entfalten ihren Nutzen für den menschlichen Körper auf unterschiedliche Weise. Während einige das Wachstum von krankmachenden Bakterien hemmen, aktivieren andere das Immunsystem oder tragen zur Stärkung der Darmschleimhaut bei. Zu den bekanntesten Vertretern der probiotischen Bakterien gehören Milchsäurebakterien (Laktobazillen) und Bifidobakterien. 

Probiotische Bakterien sind als Pulver, Kapsel oder flüssiges Präparat erhältlich. Doch auch in unserer Nahrung sind aktive Bakterienkulturen zu finden. Probiotika sind zum Beispiel natürlicherweise in gesäuerten Milchprodukten wie Kefir oder Joghurt sowie in pflanzlichen fermentierten Lebensmitteln (u. a. Sauerkraut, Kimchi) enthalten. Diese probiotischen Lebensmittel lassen sich daher gut in den Ernährungsplan integrieren und können – regelmäßig verzehrt – dazu beitragen, dass der Darm gesund bleibt.

Gut zu wissen: Probiotische Bakterien müssen in ausreichender Zahl im Dickdarm ankommen, um ihre gesundheitsfördernde Wirkung entfalten zu können, d. h. die probiotischen Bakterien dürfen während der Passage durch Magen und Dünndarm nicht zerstören werden. Viele Hersteller von Probiotika setzen daher heute auf die magensaftresistente Kapsel. 

Die richtige Ernährung während der Darmsanierung

Die beste Darmsanierung ist wenig wert, wenn wir die Ernährung als wichtige Säule des Wiederaufbaus vernachlässigen. Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Darm nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, die er für die Regeneration benötigt, sondern unterstützt auch das Wachstum der guten Darmbakterien. Präbiotische Lebensmittel wie Zwiebel- und Wurzelgemüse, Lauch, Chicorée, Bananen, Haferflocken oder Hülsenfrüchte spielen hier eine besondere Rolle und sollten auf keinem Speiseplan fehlen.

Häufig bildet die basische Ernährung eine gesunde Grundlage der Darmsanierung, da sie den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen und so den Körper zusätzlich entlasten kann. Bei der basischen Ernährung werden vor allem basen-bildende Lebensmittel wie frisches Obst, Gemüse, Salate und Fruchtsäfte verzehrt. Diese enthalten wichtige basische Mineralstoffe (z. B. Kalzium, Magnesium, Eisen und Kalium), die unser Körper zur Regulierung des pH-Werts benötigt. Eine basenreiche Ernährung kann dem menschlichen Körper aber nicht nur helfen, überschüssige Säuren leichter zu neutralisieren. Durch ihren hohen Anteil an Obst und Gemüse liefert sie gleichzeitig antioxidative Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Auf säurebildende Lebensmittel, die den Darm belasten, wird im Rahmen der basischen Ernährung weitestgehend verzichtet. Dazu zählen insbesondere folgende Lebensmittel: 

  • Zucker
  • Fleisch und Fleischprodukte
  • Fisch / Meeresfrüchte
  • Milchprodukte und Eier
  • Weißmehlprodukte
  • Fertigprodukte

Auch Kaffee und Alkohol sollten während der Darmkur tabu bleiben, denn sie belasten unsere körpereigenen Entgiftungssysteme. Stattdessen können wir Leber und Nieren bei ihrer Arbeit unter die Arme greifen, indem wir auf bitterstoffreiche Kräuter und Gemüsesorten oder Bitterstoffpräparte setzen. Artischocke oder Löwenzahn, die es bei uns im Reformhaus® auch als Frischpflanzensäfte gibt, sind geeignete Hausmittel, um die Produktion der Verdauungssäfte anzuregen und die Funktion der “Entgiftungszentrale“ zu unterstützen. Weiterhin können wir mit folgenden Hinweisen die Darmsanierung sinnvoll begleiten:

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7 wertvolle Ernährungstipps für mehr Gleichgewicht im Darm

  • Setzen Sie auf reichlich Gemüse und kalte Kartoffeln. Chicorée, Topinambur, Lauch, Schwarzwurzeln, Artischocke und Zwiebeln enthalten den präbiotischen Ballaststoff Inulin, der das Wachstum der guten Bakterien anregt. Die beim Abkühlen von gekochten Kartoffeln gebildete, resistente Stärke gehört ebenfalls zu den wertvollen Präbiotika.
  • Tauschen Sie Weißmehl gegen Vollkornprodukte und gönnen Sie sich morgens ein Hafermüsli. Haferflocken stecken nämlich nicht nur voller B-Vitamine, sondern liefern viele darmfreundliche Pflanzenfasern.
  • Folgen Sie dem Motto “Sauer macht glücklich“, denn Sauermilchprodukte und sauer eingelegtes Gemüse enthalten nützliche Milchsäurebakterien, die der Darmflora zum Gleichgewicht verhelfen. Sauerkraut ist zudem ein echter Abwehrspezialist, denn er enthält zusätzlich Ballaststoff und Vitamin C.
  • Betrachten Sie das Essen als kleine Auszeit und kauen sie gründlich. Das macht die Nahrung bekömmlicher.
  • Vergessen Sie nicht, ausreichend Wasser zu trinken. Rund zwei Liter Wasser oder ungesüßte Kräutertees täglich unterstützen die Verdauungsarbeit. Wenn Sie mögen, geben Sie doch einmal etwas Apfelessig in das Wasser. Regelmäßig getrunken wirkt Apfelessig wie eine kleine Darm-Kur und soll Fäulniskeime eindämmen.
  • Streichen Sie tierische Fette und Fertigprodukte so weit wie möglich aus dem Speiseplan. Fertigprodukte und tierische Lebensmittel wie Wurst und Fleischwaren sind häufig reich an gesättigten Fettsäuren, die sich ungünstig auf die Bakterienvielfalt auswirken. Fleisch aus Massentierhaltung kann zudem Spuren von Antibiotika enthalten, die unsere Darmflora zusätzlich belasten. Produkte in Bio-Qualität sind hier die bessere Wahl.
  • Zeigen Sie Zucker die kalte Schulter. Zucker bildet die Nahrungsgrundlage für viele schädliche Darmbewohner, so dass eine übermäßige Zufuhr von zugesetztem Zucker ebenfalls zu Veränderungen des Darmmilieus beitragen kann.

Prä-, Pro- und Synbiotika – Was ist was?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die dem Menschen einen gesundheitlichen Vorteil bringen, wenn sie in ausreichender Menge aufgenommen werden. Sie werden u. a. zur Wiederherstellung des Mikrobiom-Gleichgewichts oder zur gezielten Ansiedlung im Darm eingesetzt.

Präbiotika sind unverdauliche Pflanzeninhaltsstoffe (meist Ballaststoffe), welche die nützlichen Bakterien in ihrem Wachstum fördern. Sie dienen ihnen sozusagen als Kraftfutter.

Synbiotika enthalten eine Mischung aus Probiotika und Präbiotika. Durch die kombinierte Einnahme sollen die probiotischen Bakterien auf ihrem Weg durch den Magen geschützt und im Darm höhere Wachstumsraten erzielt werden.

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Wann kann eine Darmsanierung sinnvoll sein?

Sich für eine natürliche Darmsanierung zu entscheiden, kann verschiedene Gründe haben. Viele schätzen sie aufgrund ihrer reinigenden Wirkung und führen die Kur regelmäßig (circa ein- bis zweimal im Jahr) zur Steigerung des Wohlbefindens durch. Häufig wird sie auch während einer Fastenkur vorgenommen. Ein anderer Beweggrund können akute Beschwerden sein, die mithilfe der Darmkur gemildert werden sollen. Dazu gehören unter anderem:

  • Chronische Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Verstopfung, die mit einer gestörten Darmflora in Zusammenhang stehen.
  • Antibiotika-Einnahme: Ein Antibiotikum unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Bakterien, sodass auch ein Teil der nützlichen Darmbakterien leidet. Häufig wird eine Antibiotika-Therapie von Durchfällen (sogenannte antibiotika-assoziierte Diarrhoe) begleitet, was dem Darm zusätzlich zusetzt. Eine Darmkur kann nach der Antibiotika-Einnahme den Wiederaufbau der natürlichen Darmflora unterstützen und Beschwerden wie Durchfall lindern.
  • Hautprobleme: Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann sich auch im Erscheinungsbild der Haut widerspiegeln. Untersuchungen haben gezeigt, dass Patient:innen mit Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis häufig eine gestörte Darmflora aufweisen.
  • Leaky-Gut-Syndrom: Bei einer defekten Darmbarriere funktioniert auch das Zusammenspiel zwischen Darmflora und Darmschleimhaut nicht mehr einwandfrei. Schädliche Stoffe können leichter in den Blutkreislauf gelangen und unser Immunsystem in Alarm versetzen. Die chronische Überforderung der körpereigenen Abwehr kann sich dann in Form verschiedener Beschwerden bemerkbar machen.
  • Reizdarm-Syndrom: Während Naturheilkundler:innen die Darmsanierung bei manchen Patienten mit Reizdarmsyndrom zur Linderung der Beschwerden einsetzen, ist der Nutzen der Darmkur bei Ärzt:innen umstritten. Dass eine Ernährungsumstellung und die Einnahme von Probiotika bei Reizdarm wertvoll sein kann, ist aber auch bei Schulmediziner:innen akzeptiert.
  • Chronische Müdigkeit: Auch wenn die Zusammenhänge noch nicht ganz klar sind, scheinen Schlafprobleme, chronische Müdigkeit und Erschöpfung mit einer Dysbiose einherzugehen. Bei einer Dysbiose handelt es sich um ein gestörtes Gleichgewicht zwischen verschiedenen Bakterienarten im Darm.
  • Erhöhte Infektanfälligkeit: Das Darmmikrobiom spielt im Rahmen der körpereigenen Abwehr eine entscheidende Rolle. Ist die Darmflora gestört, können sich potenziell pathogene Keime leichter ansiedeln und die Entstehung von Infekten begünstigen.
  • Medikamente: Das Antibiotikum ist nicht das einzige Medikament, das sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken kann. Auch andere Arzneimittel wie Aspirin oder Ibuprofen können sich bei chronischer Einnahme in einer Dysbiose niederschlagen.

Unser Darm spielt eine wichtige Rolle für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Gerät das Darm-Mikrobiom durcheinander, kann es unser Wohlbefinden auf negative Weise erheblich beeinflussen. Die Gründe für eine Darmsanierung sind vielseitig – ob zur Ausleitung schädlicher Stoffe und krankmachender Bakterien, zur Stärkung unseres Immunsystems, für eine bessere Verdauung oder einfach, um wieder über mehr Energiereserven zu verfügen. 

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