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Von Diäten, Idealgewicht und Wohlfühlgewicht

Wie wir Frieden mit unserem Gewicht schließen

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© Vaselena / Denis Novikov / gettyimages.de

Langfristig hilft nur umdenken: Warum Diäten selten nachhaltig sind und wie wir Frieden mit unserem Körpergewicht schließen: Wir sprechen mit unserem Ernährungsexperten Bernd Küllenberg über die Psychologie des Essens, typgerechte Ernährung und Body Positivity.

Neues Jahr, altes Spiel: Die guten Vorsätze ziehen ein und damit nicht selten ein latent schlechtes Gewissen - zu viel Zucker, zu wenig Bewegung. Heißt im Umkehrschluss: gesünder essen, mehr Sport. Nach den Feiertagen fällt für viele von uns der Startschuss zur nächsten Diät. Dabei gibt es sie gar nicht: die eine Erfolgs-Diät. Genauso wenig wie das eine Pauschalgewicht, mit welchem wir uns alle gleich wohl in unserer Haut fühlen. Logisch eigentlich, denn beim Wohlfühlgewicht geht es um sehr viel mehr, als eine nackte Zahl auf der Waage.

Umdenken ist angesagt

Zunächst lohnt es, sich selbst wirklich gut kennenzulernen und ein besseres Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln. Denn womit wir uns wohlfühlen, ist mindestens so individuell, wie wir selbst als Mensch. Wer genau liest, erkennt den Kern der Wortschöpfung: Wohl-fühl-gewicht - darin steckt das Fühlen. Es geht um unser Empfinden, das sich eben nicht in bloßen Zahlen messen lässt. Intervallfasten, intuitives Essen, Verzicht auf Zucker - alles Ernährungsregeln, die positiv auf die Gesundheit wirken. Aber haben wir bei all den Trends verlernt, auf unseren Appetit zu vertrauen? Wir fragen unseren Experten Bernd Küllenberg, Ernährungsberater, Autor von Ernährungsfachbüchern und Seminarleiter an der Akademie Gesundes Leben in Oberursel.

Interview mit Bernd Küllenberg

„Das Idealgewicht ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt unser Experte Bernd Küllenberg

Weshalb ist es so wichtig, beim Essen auf unser Gefühl zu hören?

Bernd Küllenberg: Es gibt eine Art „somatische Intelligenz“, d. h. unser Körper gibt verlässliche Rückmeldungen darüber, was uns fehlt und was wir brauchen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Ernährung auf einer naturbelassenen, vollwertigen Ernährung basiert. Sobald Industriekost und stark verarbeitete Lebensmittel mit im Spiel sind, funktioniert diese somatische Intelligenz nicht mehr.

Wie finden wir den Zugang zu unseren Ess-Emotionen?

Ein Zugang ist unsere Vergangenheit: Was habe ich als Kind bekommen? Was gab es zu besonderen Anlässen? Was gab es zum Beispiel, wenn ich früher krank war. Wurde mit Essen belohnt, bestraft oder musste der Teller immer leer gegessen werden? All solche Erfahrungswerte prägen unser Essverhalten im Hier und Heute - es lohnt, sich das bewusst zu machen.

Was ist, wenn unser Körpergewicht nicht dem Idealgewicht entspricht?

Das „Idealgewicht“ ist ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Die Spanne des Normalgewichts bei Erwachsenen (BMI 18,5–24,9) ist ja bereits recht hoch. Bezieht man dann noch Körperfett, Muskelmasse usw. mit ein, kann man durchaus „Frieden mit seinem Gewicht“ finden. Ein vielfach unterschätzter Faktor für Übergewicht ist übrigens Stress. Am Bauchumfang kann man sehr einfach erkennen, dass evtl. Stress im Spiel ist! Bei Dauerstress bleiben die Cortisolspiegel hoch, was langfristig zu Fett- und Wassereinlagerung führt. Vor allem das Bauchfett nimmt dabei kräftig zu. Deshalb ist der Bauchumfang im Zweifel der bessere Indikator im Vergleich zur Waage. Wenn jemand hingegen Muskeln aufbaut, was ja sehr sinnvoll ist, macht sich das nicht unbedingt auf der Waage bemerkbar.

Warum ist Body-Positivity mit Vorsicht zu genießen und ab wann gefährden wir unsere Gesundheit?

Auch hier gibt es in Form der Kategorien Adipositas (BMI > 30) sowie den schweren Formen (BMI > 35 und > 40), bei denen operative Methoden erwogen werden, Richtlinien seitens der Fachgesellschaften. Für problematisch halte ich die Body-Positivity-Bewegung, bei der - fast egal welches Gewicht vorliegt - eine Art grundsätzliche Akzeptanz verlangt wird. Hier sollte man allein die Gelenkbelastung mit bedenken, die beispielsweise in jedem hohen Adipositasbereich gegeben ist. Auch die Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen, auch Krebs, sind eng mit Übergewicht verbunden.

Typgerechte Ernährung kann ein guter Anfang sein. Worum gehts?

Die Typenlehre beschreibt zusammengefasst die Beobachtung, dass es gute und weniger gute Futterverwerter gibt. Dies konnte man übrigens wissenschaftlich nachweisen. Menschen des Empfindungs- und auch des Bewegungstyps verbrauchen durch zusätzliche kleine Bewegungen ca. 300 kcal mehr als Menschen, die eher dem gemütlichen Entspannungstyp zuzurechnen sind.

Mehr Informationen zur typgerechten Ernährung + Test finden Sie hier.

Typgerechte Ernährung
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Unser Experte: Bernd Küllenberg - Diplom-Ökotrophologe, Diplom-Sportlehrer und Buchautor („S\Moves“)

Weiterbilden - ErnährungsCoach (IHK)

Die Weiterbildung zum Ernährungscoach der Akademie Gesundes Leben verbindet Theorie und Praxis in ausgewogener Weise.

Die Präsenzphasen vermitteln fachliche und methodische Grundlagen, während das Selbststudium die persönlichen Kompetenzen des Coaches fördert.

Hier erfahren Sie mehr

Informationen: www.akademie-gesundes-leben.de oder telefonisch: 06172 / 300 98 22

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Autor:in: Filiz Müller