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Wenn’s im Bauch grummelt

Blähungen

Niemand redet gern drüber, manchen sind sie unangenehm, aber jeder hat sie. Darmwinde sind normal, denn Luft aus dem Verdauungstrakt muss nach draußen. Starke Blähungen können jedoch äußerst unangenehm sein. Mit diesen Tipps kehrt mehr Ruhe ein.

Mehrere hundert Kubikzentimeter Gas entstehen täglich beim Aufspalten und Zerlegen der Nahrung durch die Darmbakterien. Der größte Teil davon diffundiert in den Blutkreislauf und wird über die Lungen abgeatmet. Bis zu 1.000 ccm verlassen den Körper jedoch über den After. Etwa zehn Mal am Tag entweichen daher kleinere und größere Winde – völlig normal. Erst darüber hinaus sprechen Ärzte von Blähungen (Flatulenz). Sitzen Darmgase fest, kann es zu schmerzhaften Bauchkrämpfen kommen. Der Bauch fühlt sich dann aufgetriebenen und prall an (Meteorismus).

Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen

Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zum einen können blähende Lebensmittel dahinterstecken. Auf Hülsenfrüchte, Kohl oder Zwiebeln reagiert selbst so mancher robuste Verdauungstrakt mit Völlegefühl und Gluckern. Ursache sind bestimmte Kohlenhydrate, die in tiefer gelegenen Darmabschnitten von Bakterien zersetzt werden, wobei Gase entstehen. Die Intensität ist dabei individuell verschieden.

Wer entsprechend empfindlich reagiert, kann die Verträglichkeit dieser Lebensmittel durch verschiedene Zubereitungsmethoden verbessern. So sind zum Beispiel gedünstete Zwiebeln besser verträglich als rohe, blanchierter Weißkohl wiederum besser als Sauerkraut. Hülsenfrüchte sollten ohnehin nur gut durchgegart verzehrt werden.

Die richtigen Gewürze schaffen Abhilfe

Außerdem gibt es eine Vielzahl an Gewürzen, die die Verdauung fördern. Nicht ohne Grund wird Sauerkraut seit Jahrhunderten mit Kümmel serviert. Dessen ätherische Öle, vor allem das Carvon, besitzt eine karminative Wirkung. Der Effekt beruht darauf, dass es den Darm entkrampft, seine Durchblutung steigert und sich positiv auf eine mögliche Fehlbesiedelung auswirkt.

Kümmel kann auch als Tee Wunder wirken: Dafür übergießen Sie drei Mal am Tag einen halben Teelöffel zerstoßene Kümmelsamen mit kochendem Wasser, lassen sie zehn bis 15 Minuten ziehen und trinken die Flüssigkeit so heiß wie möglich. Ähnlich wirken Anis und Fenchel.

Ballaststoffe sind Gewöhnungssache

Auch Vollkornprodukte können durch ihren hohen Anteil an Ballaststoffen Beschwerden hervorrufen. Meist ist das nach einer Ernährungsumstellung der Fall, wenn sie zu schnell auf dem Speiseplan eingeführt wurden und zuvor eher Mangelware waren. Dann ist der Magen-Darm-Trakt nicht daran gewöhnt und reagiert mit Blähungen und Völlegefühl.

© PhotoSG / Fotolia

Diese Beschwerden verschwinden jedoch von allein, wenn der Körper durch eine allmähliche Steigerung der Ballaststoffzufuhr langsam daran gewöhnt wird. Am einfachsten ist, bei den Mahlzeiten nach und nach neue ballaststoffreiche Komponenten einzuführen.

Gut gekaut ist halb verdaut

Oft sind auch falsche Ernährungsgewohnheiten schuld. Wer hastig schlingt oder beim Essen viel redet, schluckt immer auch etwas Luft mit. Hier hilft nur, sich der Mahlzeit mit Ruhe und Bedacht zu widmen, Stress abzubauen und ausführlich zu kauen. Und auf stark kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten, denn sie bringen ebenfalls Luft in den Magen. Hier sind stille Mineralwässer und Tees, ein säurearmer Wein statt Sekt oder ein dunkles Bier statt Hefeweizen die bessere Wahl. Ebenfalls hilfreich: Das Trinken mit Strohhalm meiden und Kaugummis (vor allem mit dem blähend wirkenden Zuckeraustauschstoff Sorbit) weglassen.

Grunderkrankungen in den Griff bekommen

Bringen die genannten Tipps keine deutliche Besserung, sollten verschiedene Grunderkrankungen als Ursache in Betracht gezogen werden. Von jetzt an gehört ein Arzt mit ins Boot, denn es gilt, ernsthafte Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts auszuschließen.

So können Morbus Crohn oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung Blähungen hervorrufen. Aber auch einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz sowie Zöliakie haben Blähungen als typisches Symptom.

Bestätigt der Arzt den Verdacht, muss der jeweilige Inhaltsstoff in der Nahrung reduziert oder vollständig gemieden werden. Außerdem kann eine gestörte Darmflora zu Blähungen führen, etwa nach einem Magen-Darm-Infekt, einer Antibiotika-Therapie oder einer Fehlbesiedelung. Dann muss die Darmflora medikamentös oder durch geeignete Lebensmittel aufgebaut werden.  

Erste Hilfe bei akuten Blähungen

Eine warme Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein warmer Wickel wirken entkrampfend. Auch eine Bauchmassage kann lindernd wirken. Dazu den Bauch sanft im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel massieren. Das beschleunigt den Weitertransport des Speisebreis und bringt Luftansammlungen in Bewegung.

Autor:in: Inka Stonjek