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Cholesterin natürlich senken

Herzinfarkt vorbeugen

© Thinkstock / iStockphoto

Das Thema beschäftigt uns seit Jahren: Ist zu viel Cholesterin wirklich so schlimm für unser Herz- und Gefäßsystem? Hilft die Ernährung, hohe Werte zu senken? Prof. Dr. med. Aloys Berg beantwortet wichtige Fragen.

Zur Person
Prof. Dr. Aloys Berg leitet den Arbeitsbereich Ernährung am Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) der Universität Freiburg. Zusätzlich beschäftigt er sich mit dem Thema Lebensstilmanagement am Institut für Präventive Medizin Freiburg.

Was genau ist eigentlich Cholesterin?

Das Naturprodukt ist für alle Tiere und den Menschen lebenswichtig. Es wird mit der Nahrung aufgenommen und im Körper selbst gebildet. Cholesterin ist eine fettähnliche, wasserunlösliche Substanz, die vom Körper sowohl für den Aufbau von Strukturen und Transportpartikeln (z. B. Zellmembranen, Lipoproteine, Gallensäuren) als auch für die körpereigene Produktion von Signal- und Überträgerstoffen (zum Beispiel Kortisol, Sexualhormone) benötigt wird.

© Michael Hieber

Welche Auswirkungen kann zu viel Cholesterin im Blut haben?

Der Organismus reguliert normalerweise seinen Bedarf an Cholesterin in physiologischen Grenzen: Ist das Angebot über die Nahrung zu hoch, wird die Eigenproduktion gedrosselt und umgekehrt. Bei Vorliegen einer Fettstoffwechselstörung ist dieser Regelkreis jedoch gestört, und es kann zu einer dauerhaften Erhöhung des Cholesterins kommen. Je nach Art und Ausmaß der Cholesterinerhöhung wird dann eine gezielte Senkung des Blutcholesterins unumgänglich. Der erhöhte Cholesterinspiegel, medizinisch Hypercholesterinämie, wird als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) und der sich daraus ableitenden Folgeerkrankungen, allen voran die koronare Herzkrankheit mit dem Ereignis Herzinfarkt, anerkannt.

Welcher Cholesterinwert ist normal, welcher schädlich?

Auch bei einem nur gering erhöhten Gesamtcholesterin sollte man auf die Verteilung der unterschiedlichen Cholesterinanteile, also von LDL- und HDL-Cholesterin, schauen, um das atherogene Risiko richtig zu beurteilen. Wenn keine weiteren Risikofaktoren für eine koronare Herzerkrankung bestehen, sind die folgenden Cholesterinergebnisse als „normal” einzustufen: Das Gesamtcholesterin sollte unter 200 mg / dl und das krankmachende LDL-Cholesterin unter 160 mg / dl liegen. Das schützende HDL-Cholesterin sollte beim Mann wenigstens 40 mg / dl und bei Frauen wenigstens 45 mg / dl betragen. Der Zielwert für das LDL-Cholesterin sinkt drastisch bei bereits bestehenden Risikofaktoren. So fordern die medizinischen Fachgesellschaften ein LDL-Cholesterin unter 100 mg / dl bei vorliegendem Typ-2-Diabetes ebenso wie nach einem Herzinfarkt.

Manche Ärzte behaupten, die Werte für einen normalen Cholesterinwert seien viel zu niedrig angesetzt. Ist alles nur Panikmache?

Nein, sicherlich nicht – und eigentlich sollte man solche Aussagen als gesundheitsschädlich verbieten. Aus der experimentellen Medizin wie auch aus Untersuchungen an Naturvölkern, die keinen Kontakt zur westlichen Lebensweise hatten, weiß man, dass der sogenannte „normale” Cholesterinwert eher sogar zu hoch angesetzt ist. Wir könnten mit Gesamtcholesterin werten um 100 und LDL-Cholesterinwerten um 60 mg / dl nicht nur gut leben, sondern hätten auch eine sehr große Sicherheit, ohne arteriosklerotische Herzkreislauferkrankungen alt zu werden.

Wie kann man einem zu hohen Cholesterinspiegel vorbeugen?

Die Höhe des Cholesterinspiegels wird  über genetische Eigenschaften beeinflusst. Dennoch können wir auf den Cholesterinwert positiv einwirken. Gerade für die Gesamtbevölkerung und Personen mit nur leicht erhöhten Werten ist der Lebensstil die Einflussgröße Nummer eins. Der wohl stärkste Faktor für hohes LDL-Cholesterin ist eine fettreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Ballaststoffanteil unserer Ernährung. Ballaststoffe unterdrücken sowohl die Aufnahme des Nahrungscholesterins als auch die Rückresorption von Cholesterin im körpereigenen Kreislauf zwischen Darm und Leber.

Eine große Rolle spielt außerdem körperliche Aktivität. Bewegungsmangel führt zu einer Zunahme des Körpergewichts und der Fettmasse. Hierdurch und durch die fehlende Beanspruchung der Muskulatur werden die Eigenschaften der Fetttransporter (Lipoproteine) zu ihrem Nachteil verändert. Die Folge: Die LDL-Partikel verweilen länger im zirkulierenden Blut und werden cholesterinreicher – eine Eigenschaft, die sie im Sinne der Arteriosklerose besonders gesundheitsschädigend werden lässt.

Es gibt auch die Meinung, dass die Höhe des Cholesterinspiegels so gut wie gar nicht durch die Nahrung beeinflusst wird. Ist die Ernährung also nur zweitrangig?

Dies stimmt so nicht! Die Bedeutung des Nahrungscholesterins als ursächlicher Faktor für ein erhöhtes Cholesterin wird zwar meist überschätzt und das Frühstücksei zu Unrecht als Ernährungssünde verboten. Aus Studien weiß man, dass die Fettqualität unserer Speisen weit mehr für die Höhe des Blutcholesterinspiegels verantwortlich ist als die mit der Nahrung aufgenommene Cholesterinmenge. Eine diätetische Behandlung kann – bei guter Disziplin – für viele Menschen mit erhöhtem Cholesterin ausreichend sein.

Ein großes Verdienst kommt dabei der Arbeitsgruppe von Professor Jenkins zu, die zeigen konnte, dass mit der sogenannten Portfolio-Diät eine deutliche Senkung des Cholesterinwertes erwartet werden kann. Dabei werden bestimmte Nahrungsinhaltsstoffe bzw. Lebensmittel gezielt kombiniert und vermehrt zugeführt. Ist die Ernährung gleichzeitig fett- und cholesterinreduziert, konnte der LDL-Cholesterinspiegel um 35 Prozent gesenkt werden – eine Senkung, die man sonst nur aus der medikamentösen Therapie kennt.

Welche Nahrungsmittel empfehlen Sie?

Nimmt man die Portfolio-Diät zur Grundlage, sind die Nahrungsmittel schnell genannt: Es geht um die gezielte Zufuhr von pflanzlichen Sterinen, Sojaprotein, Ballaststoffen und Mandeln; zu ergänzen wären noch weitere Nusssorten wie Pistazie, Wal-, Macadamia- und Haselnuss. Auch Kakao und dunkle Schokolade können eine Senkung des LDL-Cholesterins bewirken. Um die Möglichkeit der gezielten Zufuhr von wirksamen Pflanzenstoffen unter Alltagsbedingungen zu gewährleisten, macht es Sinn, auf Nahrungsergänzungen zurückgreifen zu können, die in definierter Zusammensetzung und mit standardisierter Qualität die wichtigsten Bestandteile der Portfolio-Diät, das heißt Pflanzensterine und Ballaststoffe wie Beta-Glucane, enthalten.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das schützt Sie

Sterine
Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommen vor allem in fettreichen Pflanzen teilen vor. Da Pflanzensterine dem Cholesterin im chemischen Aufbau ähneln, kommt es im Darm zu einem „Verdrängungsprozess”: Je mehr Sterine vorhanden sind, desto weniger Cholesterin gelangt aus der Nahrung in den Körper.

Produkte in Ihrem Reformhaus®:

  • Alsiroyal® Cholesterin-Kontrolle
  • Weizenkeime, Sesam, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Sojabohnen

Kakao und dunkle Schokolade
20–35 Gramm Kakaopulver oder zwei Riegel schwarzer Schokolade pro Tag können nach ein bis vier Wochen das LDL-Cholesterin um 5 % senken

Produkte in Ihrem Reformhaus®:

  • Liebhart’s Schokolade mit  über 70 Prozent Kakaoanteil
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Ballaststoffe und Hafer-Beta-Glucane
Sie bremsen zum einen die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm und verhindern außerdem die Rückresorption von Gallensäuren. Die Folge: Dem Körper wird Cholesterin entzogen. Ein besonders günstiger Ballaststoff ist Haferkleie und hier vor allem eine Spezialsorte aus Skandinavien, die besonders viele Beta-Glucane enthält.

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  • Cholesterinreduktion Dr. Wolz (Kombipräparat mit Hafer-Beta-Glucanen und Sterinen)
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Omega-3-Fettsäuren
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf erhöhte Blutfettwerte. Die wirksamsten Omega-3-Fettsäuren sind in Fischöl enthalten, aber auch die etwas langsamer wirkenden Fettsäuren aus Leinöl und Leinölprodukten können die Gesundheit unterstützen. Ebenso empfehlenswert: Raps-, Soja- und Walnussöl sowie Walnüsse, Mandeln etc.

Produkte in Ihrem Reformhaus®:

  • Bakanasan Lachsöl, Salus Omega-3 mit Lachsöl, Dr. Budwig’s Omega Leinöl

Sojaeiweiß
Die amerikanische Expertenkommission zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte empfiehlt täglich 25 bis 40 Gramm Sojaeiweiß. Der Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt. Fest steht: Menschen, die mehr Tofu und weniger tierisches Eiweiß essen, nehmen automatisch weniger gesättigte Fette zu sich – ein Pluspunkt für die Gefäßgesundheit.

Produkte in Ihrem Reformhaus®:

  • Tofu, Soja-Drink (z. B. von Vitaquell)
  • GranoVita Flanzenfleisch und andere Sojaerzeugnisse

Das schützt Sie

Sterine
Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommen vor allem in fettreichen Pflanzen teilen vor. Da Pflanzensterine dem Cholesterin im chemischen Aufbau ähneln, kommt es im Darm zu einem „Verdrängungsprozess”: Je mehr Sterine vorhanden sind, desto weniger Cholesterin gelangt aus der Nahrung in den Körper.

Kakao und dunkle Schokolade
20 bis 35 Gramm Kakaopulver oder zwei Riegel schwarzer Schokolade pro Tag können nach ein bis vier Wochen das LDL-Cholesterin um 5 Prozent senken.

Ballaststoffe und Hafer-Beta-Glucane
Sie bremsen zum einen die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm und verhindern außerdem die Rückresorption von Gallensäuren. Die Folge: Dem Körper wird Cholesterin entzogen. Ein besonders günstiger Ballaststoff ist Haferkleie und hier vor allem eine Spezialsorte aus Skandinavien, die besonders viele Beta-Glucane enthält.

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Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf erhöhte Blutfettwerte. Die wirksamsten Omega-3-Fettsäuren sind in Fischöl enthalten, aber auch die etwas langsamer wirkenden Fettsäuren aus Leinöl und Leinölprodukten können die Gesundheit unterstützen. Ebenso empfehlenswert: Raps-, Soja- und Walnussöl sowie Walnüsse, Mandeln etc.

Sojaeiweiß
Die amerikanische Expertenkommission zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte empfiehlt täglich 25 bis 40 Gramm Sojaeiweiß. Der Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt. Fest steht: Menschen, die mehr Tofu und weniger tierisches Eiweiß essen, nehmen automatisch weniger gesättigte Fette zu sich – ein Pluspunkt für die Gefäßgesundheit.

Autor:in: Redaktion