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4 klassische Fastenmethoden im Überblick

Warum Verzichten so gesund ist

©  RossHelen / gettyimages.de

Welche Fastenmethode für wen die richtige ist, erklären unsere Expert:innen.

Es gibt viele Methoden, um auf Essen zu verzichten. Fasten, die jahrtausendealte Methode zur inneren Reinigung von Körper, Geist und Seele ist auch heute in aller Munde. Welche Fastenform für wen geeignet ist? Unsere Expert:innen verraten es.

Gäbe es doch ein Supermittel, mit dem sich innerhalb von fünf bis zehn Tagen ein Therapie- und Präventionseffekt vom Feinsten auf den gesamten Organismus erzielen lässt, das regulierend auf Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma, Entzündungen wirkt, das Gefäß- und Herzinfarktrisiko senkt, die Zellen verjüngt – und das Fett verbrennt wie nix! Gibt es!

Und es ist supereinfach: Heilfasten. Alles, was wir dafür brauchen, ist ein wenig Überwindung, eine Portion Disziplin – und die Methode, mit der man persönlich am besten zurechtkommt.

© insta_photos / stock.adobe.com

Allen Kuren ist gemeinsam, dass sie gut verträglich sind. „Aber es gibt leichte Nebenwirkungen, und die müssen auch sein“, so Professor Andreas Michalsen von der Berliner Charité. „Denn für den Körper ist es ein großes Ereignis, komplett aus der eigenen Reserve zu leben, er muss enorme hormonelle und molekulare Umstellungen vornehmen, und das kann Schwindel, niedrigen Blutdruck und Kopfschmerzen mit sich bringen.“

Vor der Kur sollte man sich in jedem Fall ärztlich durchchecken lassen, um Risiken auszuschließen, was besonders für Menschen wichtig ist, die Medikamente einnehmen müssen. Wer darf gar nicht fasten? Michalsen: „Alle Menschen, die eine Neigung zu Essstörungen haben, denn das könnte die Krankheit wieder hervorrufen. Und Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollten ebenfalls aufs Fasten verzichten.“ 

Während der Fastentage ist darauf zu achten, die gewählte Methode konsequent durchzuziehen. „Nicht noch schnell einen halben Liter Saft obendrauf zu packen oder gar eine neue Methode auszuprobieren“, warnt der Experte. Außerdem ist es ratsam, viel zu trinken, sich viel zu bewegen, am besten in frischer Luft, und in die Sauna zu gehen. Wir stellen die besten Methoden vor und Expert:innen sagen, für wen sie besonders geeignet sind.

Die Expert:innen

Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin, Professor für klinische Naturheilkunde an der Charité Berlin

Martin Rutkowsky, Dipl. oec. troph., Ernährungsberater, Darmberater und Seminarleiter an der Akademie Gesundes Leben, Oberursel

1. Berliner Weise: Heilfasten nach Professor Michalsen

Während der in der Berliner Charité erprobten Fastentage darf man sich auf Gemüsebrühe und -säfte, bei sensiblerem Magen auf kleine Mengen Getreidebrei und bei einer erweiterten Fastenform auf zusätzlich kleine Mengen Gemüse freuen.

Das Prinzip der Charité-Kur ist auch für Laien leicht zu befolgen: 

  • Ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Fasten sollte der Körper entlastet werden. 
  • Am besten so: Mindestens 2,5 Liter Wasser ohne Kohlensäure und ungesüßte Kräutertees trinken. Zum Frühstück: 50 Gramm Haferbrei mit Wasser aufkochen, dazu Zimt und einen geriebenen Apfel. 
  • Mittags: 50 Gramm Naturreis oder Hirse mit 20 Gramm Gemüse und Kräutern. 
  • Abends: eine Suppe aus 200 Gramm Kartoffeln, 200 Gramm Gemüse, z. B. Zucchini, Porree, Brokkoli, Tomaten.

© Vladislav-Noseek / stock.adobe.com

    Der erste Fastentag: 

  • Mindestens 2,5 Liter Wasser ohne Kohlensäure und ungesüßte Kräutertees trinken. 
  • Früh: Abführen mit Glauber-/Bittersalz (Salz in 500 ml warmem Wasser auflösen und schnell trinken) und 1 Liter Pfefferminztee. 
  • Mittags: 250 Milliliter Gemüsesaft (z. B. Tomate). 
  • Abends: 250 Milliliter Gemüsebrühe. 
  • An den kommenden vier bis neun Tagen des Fastens gibt es morgens statt des Glaubersalzes 150 Milliliter Gemüsesaft.
  • Für wen ist die Methode nach Professor Michalsen besonders geeignet? 

    Für jede/n geeignet, außer für Menschen mit Essstörungen. Auch Menschen mit Beschwerden durch Gallensteine oder Gicht sollten nicht fasten oder bzw. nur in erfahrener ärztlicher Begleitung.

2. Der Klassiker: Heilfasten nach Buchinger

Die bekannteste Fastenmethode wurde von dem deutschen Arzt Otto Buchinger entwickelt, der damit eigene gesundheitliche Beschwerden linderte. Die Kur besteht aus drei Phasen: den Entlastungstagen, den Fastentagen und den Aufbautagen.

  • An den zwei bis drei Entlastungstagen wird viel getrunken, und die Ernährung besteht aus leichten Gemüse- und Obstspeisen. 
  • Am ersten Fastentag wird mit Glaubersalz abgeführt. 
  • Danach gibt es für fünf bis sieben Tage Wasser, Tee, verdünnte Säfte und Gemüsebrühe. 
  • An den Aufbautagen wird der Körper mit leicht verdaulichem Obst und Gemüse und gequollenem Müsli langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt.

Für wen ist die Buchinger-Methode besonders geeignet? 

„Für Menschen mit Stoffwechselerkrankungen und chronischen Entzündungen ist die Kur unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik zu empfehlen“, erklärt Fastenleiter Martin Rutkowsky von der Akademie Gesundes Leben in Oberursel. „In unseren Seminaren liegt der Fokus auf Gesundheitspflege und Förderung durch Fasten für Gesunde in Fastengruppen.“

© 2mmedia / stock.adobe.com

    Kann man Heilfasten nach Buchinger auch allein durchführen? 

    „Falls in den Fastenkrisen Kopfschmerzen, Schwindel, Frieren und Müdigkeit auftritt, ist es hilfreich, einen Fachkundigen an der Seite zu haben, der die Symptome mit naturheilkundlichen Empfehlungen aus unserer Fastenapotheke lindern kann. Wer in drei bis fünf Kuren unter Anleitung Erfahrung gesammelt hat, kann später auch allein fasten.“

    Für wen ist die Buchinger-Kur nicht geeignet? 

    Wer Probleme mit dem Magen hat, empfindlich auf zu viel Säure reagiert oder unter Sodbrennen leidet, ist mit den Säften möglicherweise nicht so gut bedient.

3. Für Stressesser: F.X.Mayr-Methode

Der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr entwickelte im letzten Jahrhundert die Milch-Semmel-Kur, bei der kleine Stücke altbackenes Brot oder Brötchen mit etwas Milch besonders lange gekaut werden. Das Kauen fördert den Speichelfluss, die Verdauung und macht schneller satt. Die klassische Kur wird heute variiert – Dinkelcracker und Buchweizentoast statt Weizensemmel, ungesüßte Mandel- statt Kuhmilch. Professor Michalsen: „Die Mayr-Form richtet die Aufmerksamkeit darauf, dass man achtsam isst und das Kauen wieder lernt, weil das für die Darmgesundheit so wichtig ist. Man nimmt dem Darm durch gründliches Kauen und Einspeicheln schon viel Arbeit ab, was entlastend und regenerierend wirkt.“

Für wen ist die F.X.Mayr-Methode besonders gut geeignet? 

Prof. Andreas Michalsen: „Für Stressesser, die das achtsame Essen wieder lernen müssen. Und für alle, die mit dem Darm Probleme haben, seien es Blähungen, Verdauungsstörungen oder entzündliche Darmerkrankungen.

4. Die Sanfte: Fasten nach Hildegard von Bingen

Der bewusste Verzicht auf belastende Nahrungsmittel galt der legendären Benediktiner-Nonne bereits vor 1000 Jahren (!) als Mittel der Wahl, um die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen, das Immunsystem zu stärken und Raum für geistige Klarheit, Ruhe und innere Einkehr zu schaffen. Zwei Tage vor Beginn des Heilfastens bereitet man sich mental auf die Kur vor und trinkt zwei bis drei Liter Fenchel- oder Fastentee.

    Der tägliche Speiseplan der Heilfastenkur nach Hildegard von Bingen ist immer gleich 

  • Morgens eine Portion Frucht-Habermus (gekochter Dinkelschrot mit getrockneten Früchten und energiespendenden Gewürzen wie Bertram, Galgant, Flohsamen und Zimt) 
  • Mittags zwei bis drei Teller Hildegard-Fastensuppe (rein pflanzliche Suppe mit Dinkelgrieß und Hildegard-Gewürzen) 
  • Nachmittags ein frischer Apfel, abends ein bis zwei Teller Hildegard-Fastensuppe. 
  • Über den Tag verteilt sollen ca. 2–3 Liter ungesüßter Fencheltee oder Fastentee getrunken werden.

© Printemps / stock.adobe.com

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Autor:in: Karin Stahlhut