
Buchtipp "Paradise Lost"
Vielfalt statt Einfalt in der Landwirtschaft
Soweit das Auge reicht– nichts als Mais, Hafer oder Gerste? Monokulturen prägen unsere Landschaft. Sie gelten als Ursache für Klimawandel, Artensterben, Bodenerosion. Aber wie und warum entwickelte sich landauf ,landab diese freudlose Landschaft. In seinem Buch „Paradise Lost. Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur“ (oekom Verlag, 28 Euro) wirft Autor Florian Hurtig einen kenntnisreichen Blick in die Historie der Landwirtschaft und zeigt, wie unsere Entfremdung von der Landschaft begann – von den Baumgärten der frühen Jōmon-Kultur in Japan über die Anfänge der staatlichen Disziplinierung des Landbaus in Mesopotamien bis hin zur kolonialen Plantagenwirtschaft und zur Agrarindustrie unserer Tage. Lesenswert!