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Neuanfang – Wie man seine guten Vorsätze einhält

Neuanfänge brauchen Mut!

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© LanaSweet / gettyimages.de

Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit der „guten Vorsätze“. Die Zeit, Altes loszulassen und Neues zu beginnen. Eine erfolgreiche, dauerhafte Veränderung braucht aber mehr, als nur einen guten Vorsatz. Sehen wir ihn als Startpunkt von Veränderung und kümmern wir uns um das, was es braucht, um am gewünschten Ziel anzukommen - insbesondere in Krisen.

15.700.000 Treffer auf die Frage bei Google „Veränderung. Was brauche ich?“. Wow, ein großes Thema! Loslassen können und Veränderungen anstoßen und diese nachhaltig umsetzen - das ist ja auch keine Kleinigkeit. Neben Mut braucht man vor allem auch Zuversicht, dass das, was wir in Gang setzen, am Ende auch gut wird. Und natürlich brauchen wir einen geeigneten Weg zum Ziel, nennen wir es einen Plan. Über das Jahr 2024 werden wir Ihnen in Ihrem Reformhaus® Magazin in verschiedenen Beiträgen das Thema Resilienz näherbringen, erst ein nicht selbsterklärendes Trendwort, nun schon länger in aller Munde. Resilienz meint nichts anderes als „seelische Widerstandskraft“, die, so die Resilienz-Forscher, aus sieben Säulen aufgebaut ist. Einige der Säulen können wir auch gut bei den guten Vorsätzen, also in den gewünschten Veränderungsprozessen gebrauchen. Die Zuversicht war genannt, also Optimismus braucht es. Und der, so viel dürfen wir schon mal verraten, ist eine tragende Säule der Resilienz. Wir kommen im Februar auf die 7 Säulen zurück. Bleiben Sie dran!

„Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung ist schwer“

Zum Jahresauftakt kümmern wir uns zunächst um die „guten Vorsätze zum neuen Jahr“. Was möchten Sie loslassen, was soll anders werden, als es war, und wie gestalte ich den „neuen Weg“ so, dass er am Ende auch zum gewünschten Ziel führt? Etwa drei Viertel der Deutschen nimmt sich fürs neue Jahr etwas vor.

Apropos Ziele: „Stress vermeiden/abbauen“ war bei 67 % der Befragten Top-Vorsatz der Deutschen für 2023 (Quelle: statista), gleichauf mit „Mehr Zeit für Familie/Freunde“. „Gesünder ernähren“, ein klassisches Beratungsthema im Reformhaus®, war bei 53% der Befragten der Lieblingsvorsatz. So weit, so gut. „Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung ist schwer“ – das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Für viele zu schwer: Nur jede/r Fünfte kommt ans Ziel, 27 % halten zwei Monate durch, je 12 Prozent 2 bis 3 Wochen bzw. bis zu einem Monat, je 6 % eine Woche bzw. einen Tag und 3 % winken nach ein paar Stunden bereits ab (Quelle: statista mit Daten aus 2019 für Vorsätze 2020).

Was sind die Zutaten für eine erfolgreiche nachhaltige Veränderung?

Egal, was Sie vorhaben, Disziplin ist immer gefragt! Und die fällt Ihnen leichter, je besser das Ziel zu Ihren Vorlieben und Haltungen passt. Beispielhaft gesagt: Wenn Sie keine Affinität zum Laufen haben, wäre ein ambitioniertes Jogging-Ziel unpassend.

Von daher: Ein konkretes, passendes Ziel muss her! „Ich möchte im neuen Jahr mehr Sport treiben“, diesen Vorsatz haben Sie bestimmt schon mal gehört. Das Ziel ist aber noch viel zu unkonkret. Konkreter wird es mit den W-Fragen, etwa „Welchen Sport möchte ich betreiben?

Wann genau betreibe ich den Sport? Wo mache ich das? Wie oft? Wer unterstützt, wer macht mit?“ Je genauer das Ziel formuliert wird, desto mehr Chance auf Erfolg gibt es. Der Erfolgsfaktor erhöht sich, wenn das Ziel aus eigener Kraft erreichbar ist, also realistisch ist. Seien Sie bei den Zielvorgaben also ehrlich zu sich selbst und überlegen Sie gleich mit, wie Sie überprüfen können, ob Sie erfolgreich auf dem Weg sind. Und vor allem, lassen Sie sich Zeit bei Ihren Überlegungen! Wenn Sie bisher keinen Sport betrieben haben, wäre ein „Ich laufe jeden Tag vor dem Frühstück eine Stunde durch den Park“ eine Überforderung, also unpassend und damit nicht erreichbar. Besser: „Ich beginne langsam mit dem Aufbau. Ich bewege mich vor dem Frühstück 3 x die Woche eine halbe Stunde im Park. Ich wechsle Laufen und Gehen ab, ohne mich zu überfordern. Mein Ziel ist, die Phase des Laufens allmählich bei gleichem Tempo zu verlängern. Nach drei Wochen sind die Laufphasen bei gleichem Tempo schon länger geworden.“ Tipp: Schön ist, mit jemandem gemeinsam unterwegs zu sein, der in etwa das gleiche Ziel hat. Beim Laufen sollte man sich unterhalten können, dann ist das Tempo auf keinen Fall zu schnell.

Aktivieren Sie Ihr Unterbewusstes. Malen Sie sich aus, wie gut es sich anfühlen wird, wenn Sie ihr Ziel erreichen. Je klarer diese Vision, desto höher die Motivation! Bei der Tabakentwöhnung etwa hilft es sehr, sich vorzustellen, wie gut sich das Leben als Ex-Raucher:in anfühlen wird. Erfolg vorauszuspüren erzeugt positive Gefühle! Tipp: Benennen Sie ihr Ziel und die Vorteile, die Sie sich von der Veränderung erhoffen. Schreiben Sie dazu alles auf und legen Sie das Verschriftlichte nicht zu weit weg, sodass Sie immer wieder einen Blick darauf werfen können.

Um Frustration zu vermeiden, ist es wichtig, die Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg mitzudenken und Rückschläge für wahrscheinlich zu halten. Kaum ein Weg ist ein gerader!

Cool bleiben bei Rückschlägen und das Ziel nicht gleich aufgeben. Es hilft, die selbst verantworteten Gründe fürs Holpern von denen zu trennen, für die sie nichts können. Z. B. wenn es beim Laufen mal hakt: Haben Sie vorher etwas Falsches oder zu viel gegessen oder war es einfach zu warm/zu kalt/zu nass draußen?

Das Ziel sollte verbindlich sein. Es hilft sehr, sich Unterstützer und/oder Gleichgesinnte für den Weg zum Ziel zu suchen. Binden Sie Familienmitglieder, Freunde und Bekannte mit ein in das, was Sie vorhaben. Sehen Sie es nicht als Druck, sondern als Unterstützung, bei der Stange zu bleiben. Ihre Verbündeten helfen sicher gern auch über kleinere Frustphasen hinweg.

Belohnen Sie sich! Es ist sinnvoll, Zwischenziele klar zu definieren, so genannte Meilensteine. Wenn Sie so ein Zwischenziel erreicht haben, ist das ein Grund für eine Belohnung mit etwas, das Ihnen Freude bereitet. Das motiviert Sie für weitere Anstrengungen.

Zu guter Letzt: Ausrutscher sind erlaubt und nehmen sie diese mit Humor! Bedenken Sie: Für jede zusätzliche Aktivität im Alltag braucht es innere Akzeptanz, denn es gibt Widerstände. Wenn man sich aber erst mal aufgerafft hat, können aus „den neuen Pflichten“ schnell schöne neue Gewohnheiten werden, die (noch) mehr Freude ins Leben bringen.

Viel Erfolg!

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Drei Fragen an: Jörn Ehrlich

Wenn man in seinem Leben einen Veränderungsprozess anstoßen möchte, was sollte man unbedingt tun, was unbedingt lassen?

Jörn Ehrlich: Das kommt auf den Veränderungswunsch an. Kleinere Veränderungswünsche benötigen oft weniger Motivationskraft, als die großen Umwälzungen in unserem Leben. Wichtig ist in jedem Fall, sich als „Ganzes“ mitzunehmen. Der Mensch ist, metaphorisch gesprochen, so organisiert wie ein demokratisch gewähltes Parlament. Während wir geneigt sind, einer starken Fraktion (= Überzeugung), oder einer lauten und überzeugend wirkenden Einzelstimme (= Sehnsucht) in uns gerne zuzuhören, unterschätzen wir oft die oppositionellen Kräfte (= Einwände) in uns. Diese gilt es mit zu berücksichtigen. Eine diktatorische Herangehensweise nach dem Motto: „Alle hören auf mein Kommando“, verspricht zwar kurzfristigen Erfolg, hilft aber im Regelfall nicht, langfristige Vorhaben zu realisieren. Sonst wären die Fitness-Studios ab Februar nicht so leer ...

Wo liegen aus Ihrer Erfahrung die größten Hindernisse auf dem Weg zur erfolgreichen Veränderung bzw. beim Umsetzen der guten Vorsätze?

Wichtig für eine nachhaltige und tragfähige Entscheidung ist die Fähigkeit, auch den oppositionellen Kräften in uns Aufmerksamkeit zu schenken. Es gibt in den seltensten Fällen eine klare 100-prozentige Entscheidung in eine Richtung. Wer abnehmen will, muss auch was dafür tun! Und hier fängt das Kopfkino spätestens an. Einerseits - andererseits. Wir müssen lernen, dass alles einen Preis hat. Und wir sollten bereit sein, diesen auch zu leisten. Anstatt zu hoffen, dass alles ohne inneren Widerstand ablaufen wird. Wir dürfen lernen, mit einer starken inneren Opposition zu leben und trotzdem an unserem Vorhaben festzuhalten. So ist das nun mal in Demokratien.

Warum ist das Belohnen im Prozess so wichtig?

Ich würde es weniger an der Belohnung orientieren, sondern an der Sinnhaftigkeit. Erscheint mir mein Vorhaben wirklich sinnvoll? Und dieser Sinn sollte sich nicht ausschließlich am ohnehin Einsichtigen orientieren (20 kg weniger = gesünder = sinnvoll), sondern daran, was ich mir insgesamt für dieses Leben (oder diese Lebensphase) vorgenommen habe. Wer sich am (tieferen) Sinn orientiert, kann sogenannte Rückschläge und innere Widersprüche wesentlich besser verkraften. Auf dem Weg zur Realisierung Ihrer Vorhaben, sollten Sie eins immer wieder erinnern: Begegnen Sie Ihrem inneren Parlament mit freundlicher Stärke. Und feiern Sie ihren Fortschritt! Ihr Nervenkostüm wird es Ihnen danken.

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Unser Experte: Jörn Ehrlich ist seit 30 Jahren als Trainer, Ausbilder, Berater, Coach, Mediator und Speaker tätig und seit 20 Jahren Inhaber von V.I.E.L Coaching + Training in Hamburg.

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Autor: Thomas Götemann