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Darm gut, alles gut 

Warum die Darmgesundheit so immens wichtig ist und was wir dafür tun können 

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© takasuu / gettyimages.de

Das größte innere Organ des Menschen ist der Darm. Seine außerordentliche Bedeutung für das Immunsystem, das Gehirn, die Stimmung, den ganzen Körper wird gerade intensiv erforscht. Fest steht schon jetzt: Wenn es unserem Darm gut geht, profitiert davon fast automatisch unser gesamter Organismus. Und wir können einiges dafür tun.

Der Darm ist das Kraftwerk des Körpers – er schließt die Nahrung so auf, dass die darin enthaltenen Nährstoffe nutzbar werden und uns Energie liefern. Er ist aber auch eine Art Kommunikationszentrum, das mit vielen anderen Organen und Organsystemen in Verbindung steht. Bei beiden Aufgaben spielt das Darmmikrobiom eine wichtige und lange Zeit unterschätzte Rolle. Denn die Darmbakterien unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern beeinflussen über Botenstoffe und Stoffwechselprodukte diverse Abläufe im ganzen Körper. Die Forschung zu diesen hochkomplexen Prozessen boomt.

Der Darm versorgt uns mit Nährstoffen

Das wissen wir: Vorwiegend im Darm wird unsere Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt – Aminosäuren, Fettsäuren, Zucker, Vitamine und Mineralstoffe. Über die Wand des Dünndarms gelangen die Nährstoffe schließlich in das Blut und der ganze Körper wird mit allem versorgt, was er braucht. Vorausgesetzt, dass wir uns ausgewogen ernähren und in unserem Essen die Nährstoffe und Vitalstoffe auch in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Mehr als nur verdauen: das Darm-Immunsystem

Mit seiner riesigen Oberfläche bildet der Darm auch den Hauptsitz des Immunsystems: etwa 80 Prozent aller Immunzellen befinden sich hier. Die Abwehrzellen in der Darmwand kümmern sich zum Beispiel um giftige Stoffwechselprodukte und Krankheitserreger. Gesteuert wird das Immunsystem von den Darmbakterien. Und ist der Darm geschwächt, so schwächt das auch das Immunsystem.

Ein eigenständiges Nervensystem: das Bauchgehirn

Das enterische Nervensystem (enterisch für Darm) liegt wie ein Netz zwischen Speiseröhre und Enddarm. Es besteht aus über 100 Millionen Nervenzellen und steuert den gesamten Verdauungsprozess. Und zwar autonom, also ohne Einflussnahme des Gehirns, weshalb es auch als Bauchgehirn bezeichnet wird. Und auch in diesem Bauchgehirn finden sich Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin.

Intensiver Austausch: Die Darm-Hirn-Achse

Das Bauchgehirn kann zwar selbstständig die Verdauungsprozesse steuern, aber es spricht auch mit dem Kopfgehirn. Diese Darm-Hirn-Achse läuft über Nervenbahnen, Botenstoffe und mikrobielle Stoffwechselprodukte, und zwar vor allem von unten nach oben: 90 Prozent der Informationen gehen vom Bauch in den Kopf. Viele Forscher sind sich mittlerweile einig, dass unser Darm unsere Gefühls- und Gedankenwelt beeinflusst. Der umgekehrte Weg von der Psyche zur Verdauung ist uns schon länger bekannt und bewusst, da wir diesen Zusammenhang noch direkter spüren, etwa in Stresssituationen.

Die Kommandozentrale: Das Darm-Mikrobiom

Das Mikrobiom, früher auch Darmflora genannt, ist die Gemeinschaft der Bakterien im Verdauungstrakt. Darunter gibt es gesundheitsfördernde und andere, die Schaden anrichten können. Wenn das Gleichgewicht gestört ist, kann das gesundheitliche Folgen haben: für die Verdauungsleistung, das Immunsystem, die Psyche. Neue Forschungen zeigen, dass unser Darm-Mikrobiom bei fast allen Erkrankungen eine Rolle spielt.

Vielfalt ist gefragt: Die guten Bakterien füttern

Je vielfältiger die Mischung der Bakterien im Darm, desto besser. Das lässt sich durch möglichst abwechslungsreiches Essen fördern. Der Darm freut sich vor allem über eine pflanzenbasierte Ernährung mit vielen Ballaststoffen. Warum? Weil die guten Darmbakterien sich von den Ballaststoffen ernähren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Zur Orientierung: Erwachsene in Deutschland kommen im Schnitt nur auf 20 Gramm. Eine Umstellung kann sich schon innerhalb weniger Wochen positiv auf die Zusammensetzung des Mikrobioms und unsere gesamte Gesundheit auswirken.

Lücken in der Darmwand: Leaky Gut

Wenn unerwünschte Bakterien im Darm überhandnehmen, können sie die Schleimhautbarriere der Darmwand schädigen. Mögliche Folge ist ein undichter Darm (Leaky Gut), bei dem krankmachende Mikroorganismen in den Körper übergehen und Entzündungen fördern. Keine schöne Vorstellung und wirklich nicht gesund. Ein Parameter für die Durchlässigkeit des Darms ist der Eiweißstoff Zonulin, der in der Darmschleimhaut gebildet wird. Je höher die Zonulinkonzentration, desto durchlässiger ist der Darm. Die Analyse ist eine einfache und kostengünstige Diagnostik über eine Stuhlprobe. Ihre Ärztin / Ihr Arzt kann Sie dazu beraten.

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Drei Fragen an: Martin Rutkowsky

„Unsere Darmgesundheit wirkt sich auf die Stimmung aus”

Sollten wir mehr auf unseren „Bauch“ hören?

Martin Rutkowsky: Ja unbedingt, denn hier werden viele unterschwellige Impulse gesammelt und verarbeitet. Die vielen Sprichwörter deuten den Wert dieser Signale an. Der Darm ist mit dem Gehirn über den Vagusnerv verbunden. Er sammelt Informationen aus dem Darm und den anderen inneren Organen und leitet diese an das Gehirn weiter. Aus Tierversuchen und auch aus der Erfahrungsheilkunde ist bekannt: Wenn der Darm gesund ist, wirkt sich das auf die Stimmung und Konzentration sowie auch positiv auf Depressionen aus.

Ein Großteil unseres Immunsystems sitzt im Darm – wie können wir uns das vorstellen?

Es ist für uns überlebenswichtig, dass die Speisen und Getränke auf ihre Bekömmlichkeit überprüft werden. Dazu benötigen wir im Darm dann auch die meisten Immunzellen. Jeder Bissen muss gecheckt werden. Fällt etwas Verdächtiges auf, wird es von dem im Darm sitzenden Immunsystem direkt bekämpft. Und gleichzeitig versetzt es den gesamten Organismus in Alarmbereitschaft und aktiviert Immunzellen im ganzen Körper.

Wie ist eigentlich der Zusammenhang zwischen dem Darm und der Haut?

Auch für die Haut spielt der Darm eine wichtige Rolle. Wenn im Mikrobiom ein Ungleichgewicht der Darmbakterien besteht, entstehen Entzündungsbotenstoffe. Die können dann auch das Hautbild negativ verändern. Eine ballaststoffreiche Ernährung, die gute Darmbakterien fördert, kann sich also auch auf die Haut positiv auswirken.

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Unser Experte - Martin Rutkowsky: Diplom-Ökotrophologe, Dozent an der Akademie Gesundes Leben

Hier geht es zum Selbsttest zur Darmgesundheit – inklusive Ernährungs- und Gesundheitstipps für den Darm

Selbsttest - Darmgesundheit
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Weiterbilden - Berater/in Darmgesundheit

Inhalt:

  • Darmgesundheit und ihre Bedeutung: Einfluss auf Allergien, Übergewicht, Psyche, etc.
  • Ernährung und Pflege der Darmflora: Probiotika, Prebiotika, Beratungskompetenz
  • Verbesserung der Darmgesundheit: Phytotherapie, Nahrungsergänzung

Informationen: www.akademie-gesundes-leben.de oder telefonisch: 06172 / 300 98 22

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Autor:in: Doreen Thal-Henschel